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Bisherige Ergebnisse zu den Libellen

Im Vergleich zur Untersuchung des Forschungsinstituts Senckenberg aus den Jahren 2000/2001 konnten in den bisherigen Monitoringjahren an den Monitoringgewässern höhere Gesamtartenzahlen festgestellt werden (Abbildung 1).


Stellt man die Gesamtartenzahlen an den Monitoringgewässern und den Vergleichsgewässern nebeneinander und betrachtet man die Zunahme beziehungsweise die Abnahme der Gesamtartenzahl in Bezug auf das vorherige Jahr, so zeigt sich, dass die Tendenz in fünf von sieben Jahren an den Monitoring- und Vergleichsgewässern die gleiche war (Abbildung 2).

Die bisherigen Ergebnisse lassen nicht auf einen Rückgang der Artdiversität der Libellenfauna nach dem Bau der Landebahn Nordwest im Kelsterbacher Wald schließen. Ein wichtiges Ergebnis ist es, dass alle Libellenarten, die im Rahmen der Untersuchung des Forschungsinstituts Senckenberg in den Jahren 2000 und 2001 an den Monitoringgewässern erfasst wurden, in den Jahren während und nach dem Bau der Landebahn Nordwest erneut nachgewiesen werden konnten. Darüber hinaus stieg die Gesamtzahl der Libellenarten an den Monitoringgewässern tendenziell an.

Seit Beginn des Monitorings tauchten auch neue Arten auf, die zuvor im Monitoringbereich nicht erfasst wurden. Dabei handelt es sich insbesondere um mediterrane Vertreter, wie die Südliche Heidelibelle (nur 2010) und den Spitzenfleck.

Bei Libellen handelt es sich um hochmobile Arten. Dass eine Art in einem Monitoringjahr nicht angetroffen wurde, muss folglich nicht heißen, dass sie aus dem Kelsterbacher Wald gänzlich verschwunden ist. Vielleicht war sie zum Zeitpunkt der Erhebung nur nicht am Gewässer anwesend. Für eine vollständige Erfassung des Artbestandes sind langjährige Erhebungen daher unerlässlich.

Libellen - Gesamtartenzahl Monitoringgewässer 2009-2016 (Quelle: UNH)
(Quelle: UNH)
Libellen - Veränderung Gesamtartenzahl in Bezug auf das Vorjahr (Quelle: UNH)
(Quelle: UNH)