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Hintergrund zur Libelle

Im Rahmen der Untersuchung des Forschungsinstituts Senckenberg aus den Jahren 2000/2001 wurden an den Gewässern im Untersuchungsgebiet Kelsterbach insgesamt 30 verschiedene Libellenarten nachgewiesen, darunter landes- und bundesweit gefährdete Arten, wie die Kleine Zangenlibelle, die Gemeine Flussjungfer, die Südliche Binsenjungfer oder die Keilflecklibelle.


Beeinträchtigungen der Libellenfauna durch die Flughafenerweiterung fanden insbesondere im Umfeld der Gewässer und somit in den Nahrungsräumen einiger Libellenarten statt. Des Weiteren wurden Reproduktionsgewässer im Bereich der ehemaligen Freileitungen zwischen Bundesautobahn A3 und Landebahn Nordwest überbaut.

Das Libellen-Monitoring beschränkt sich auf Gewässer im Kelsterbacher Wald. Dieser besitzt eine hohe Bedeutung als Lebensraum für Libellen und wurde durch den Ausbau des Flughafens mit Abstand am stärksten betroffen. Im Zuge des langjährig angelegten Monitorings untersucht das Forschungsinstitut Senckenberg welche Veränderungen sich in Bezug auf die Libellenfauna an den Gewässern im Kelsterbacher Wald nach dem Bau der Landebahn Nordwest ergeben. Ziel der Untersuchung ist es, möglichst in jedem Jahr für jede Art einen Bodenständigkeitsnachweis zu erbringen und eine Häufigkeit abzuschätzen.