Mehr zum Hintergrund des Springfrosches
Der Springfrosch wurde bereits im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie zum Ausbau des Frankfurter Flughafens als Leitart definiert und ist gut geeignet die Amphibienfauna im Eingriffsbereich zu repräsentieren. Zudem erklärt sich die Überwachung des Springfrosches durch seinen europaweiten, besonderen und strengen Schutzstatus.
Das Monitoring beschränkt sich auf den Kelsterbacher Wald. Dieses Gebiet besitzt eine hohe Bedeutung als Lebensraum und Laichhabitat für den Springfrosch und wurde durch den Ausbau des Flughafens mit Abstand am stärksten betroffen. Durch den Bau der Landebahn gingen Laichgewässer und Landlebensräume des Springfroschs verloren. Die verbleibenden Lebensräume sind teilweise durch die errichteten Bauwerke voneinander getrennt und verbliebene Habitatinseln mitunter recht klein.
Im Zuge des langjährig angelegten Monitorings untersucht das Forschungsinstitut Senckenberg welche Veränderungen sich in der Populationsgröße des Springfroschs nach dem Bau der Landebahn Nordwest ergeben. Die Untersuchung hat insbesondere zum Ziel, Aussagen über die Auswirkungen der Fragmentierung und Zerschneidung von Amphibienlebensräumen sowie über den Funktionsverlust von Flächen zu treffen. Darüber hinaus soll die Eignung der Wald-Restflächen als Lebensraum für Amphibien, speziell des Springfroschs, beurteilt werden.