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Die Messungen

Aktuell wird an mehreren Messstationen in der Umgebung und auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens die Konzentration von Ultrafeinstaub in der Luft gemessen.

Mit der Unterstützung des UNH erfassen derzeit neun Mess­stationen Ultra­feinstaub in der Umgebung und auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens. Gemessen wird, wie viele ultrafeine Partikel (< 100 Nanometer) pro Kubik­zentimeter Luft enthalten sind – in Abhängigkeit verschiedener Umstände wie Tageszeit, Flugverkehr oder Straßen­nähe. Betrieben werden die Stationen vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), das auch die Daten auswertet.

Luftmessstationen ohne UFP-Messungen

Bitte beachten Sie: Bei stillgelegten Messstationen handelt es sich um temporär betriebene Messstellen.


Standorte der Messstationen

Die ortsfesten Luftmes­sstationen an den Standorten Raunheim und Frankfurt-Schwanheim erfassen seit Herbst 2017 die Anzahl­größen­verteilung und Gesamt­anzahl­konzentration von Ultra­feinstaub­partikeln in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Während der Standort Raunheim in einem Wohngebiet mit geringer Verkehrs­dichte liegt, befindet sich die Station Frankfurt-Schwanheim etwa 1 km südlich der Stadtgrenze im Frankfurter Stadtwald. Die Station Raunheim ist Teil des Luftmessnetzes Hessen, das die Luft­qualität anhand verschiedener Messungen von Gasen und Stäuben im Land überwacht. Die temporäre Station Schwanheim wurde speziell zur Untersuchung der Luft in der Abluftfahne des Flughafens aufgestellt.

Die Station in Flörsheim führte von August 2020 bis zum Januar 2023 Messungen durch, um die Anflüge auf die Landebahn Nordwest bei Ostbetrieb zu untersuchen. Seit März 2023 misst die Station in Mainz-Hechtsheim, um u. a. die räumliche Verteilung ultrafeiner Partikel im Rhein-Main-Gebiet zu charakterisieren.

Eine mobile Messstation des HLNUG wurde Ende Februar 2021 bis Juni 2022 südlich des Flughafens in Mörfelden (Station Mörfelden) betrieben. Ziel war es, UFP-Messungen bei Abflügen von der Startbahn West durchzuführen. Die Station war vorher (April 2019 bis Anfang Januar 2021) im Frankfurter Westen (ca. 7km vom Flughafen entfernt) am Standort Frankfurt-Niedwald im Einsatz.

Von Oktober 2020 bis Oktober 2023 wurden am  Campus Frankfurt-Riedberg UFP Messungen durchgeführt. Grund für den Standort der Messstationen ist in der Achse Flughafen-Schwanheim-Niedwald-Riedberg die Abnahme der UFP-Konzentration mit zunehmender Entfernung vom Flughafen zu messen. Seit Dezember 2023 ist die Station in Offenbach (Wetterpark) für Messungen wieder im Einsatz.

Zwei weitere Messgeräte, die ausschließlich die Anzahlkonzentration von Ultrafein­staub­partikeln bestimmen, befinden sich in Frankfurt-Sachsenhausen und Frankfurt-Oberrad, jeweils nahe der Anflug­grundlinie auf die Nordwest­­landebahn bei Betriebs­richtung West. Auch hier kooperiert das UNH mit dem HLNUG. Die beiden Geräte sind im Besitz der Stadt Frankfurt, der Betrieb und die Auswertung der Daten liegen aber ebenfalls beim HLNUG.

Zusätzlich wurde eine bereits bestehende verkehrsnahe Messstation in Frankfurt in der Friedberger Landstr. mit einem UFP-Gerät ausgestattet. Diese misst die Anzahlgrößenverteilung und die Gesamtkonzentration. Mit den Messungen soll die UFP-Belastung durch den Straßenverkehr untersucht und mit der Belastung durch den Flugverkehr ins Verhältnis gesetzt werden.

Auf dem Flughafen­gelände selbst sind derzeit zwei Mess­stationen im Einsatz, die verschiedene Gase (z. B. Stickoxide, Kohlenmonoxid) sowie Feinstaub (PM10, PM2,5) messen . Die Station Frankfurt-Flughafen-West wurde zusätzlich mit einem Gerät zur Messung von Ultra­feinstaub ausgestattet. Die Station Frankfurt Nord ist aus wartungsgründen stillgelegt.

Folgende Ziele stehen im Mittelpunkt der Messungen

 

  • Erkenntnisse hinsichtlich der Konzentration, Größe und Zusammen­setzung von Ultrafein­stäuben gewinnen
  • den Einflussbereich der Emissionen aus dem Flugverkehr auf die Ultrafein­staub­belastung in der Region abschätzen
  • den Einfluss von Überflügen auf die Ultrafein­staub­belastung in der Umgebung des Flughafens erforschen
  • mögliche Abhängig­keiten zwischen der Ultrafein­staub­konzentration und den saisonalen, wochen- und tageszeit­bedingten Schwankungen der Verkehrs­mengen am Flughafen erfassen
  • den Einfluss verschiedener Quellen für ultrafeine Partikel ermitteln. Emissionen des Flug­verkehrs sollen dabei von denen des Straßen­verkehrs oder anderen Quellen unterschieden werden können.

 


Ergebnisse der Messungen

Das HLNUG veröffentlicht die Ergebnisse der Messungen von ultrafeinen Partikeln im Umfeld des Frankfurter Flughafens.

Zu den Messberichten